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Der Wissenschaftler und der Schmetterling…

Aktualisiert: 21. Aug. 2019


Ein Wissenschaftler beobachtete einen Schmetterling und sah, wie dieser sich abmühte, durch das enge Loch aus dem Kokon zu schlüpfen. Stundenlang kämpfte er, um sich daraus zu befreien. Da bekam der Wissenschaftler Mitleid mit dem Schmetterling, ging in die Küche, holte ein kleines Messer und weitete vorsichtig das Loch im Kokon damit er sich leichter befreien konnte. Der Schmetterling entschlüpfte sehr schnell und leicht. Doch was der Mann dann sah, erschreckte ihn. Die Flügel waren ganz kurz und er konnte nicht richtig fliegen. Da ging der Wissenschaftler zu einem Biologen und fragte diesen: „Warum sind die Flügel so kurz und warum kann dieser Schmetterling nicht richtig fliegen?“ Der Wissenschaftler erzählte, dass er dem Schmetterling geholfen hatte, leichter aus dem Kokon zu schlüpfen. „Das war das Schlimmste was du tun konntest. Denn durch die enge Öffnung, ist der Schmetterling gezwungen, sich hindurch zu quetschen. Erst dadurch werden seine Flügel aus dem Körper herausgedrückt und können sich entwickeln. Wenn er dann ganz ausgeschlüpft ist, kann er fliegen. Weil du ihm den Schmerz ersparen wolltest, hast du ihm zwar kurzfristig geholfen, aber ihn langfristig zum Tode verurteilt.“ Wir brauchen manchmal den Schmerz um uns entfalten zu können - um der oder die zu sein, die wir sein können.

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